CBG-Öl: Die verborgene Kraft der „Mutter aller Cannabinoide“ – Ein vollständiger Leitfaden
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In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Hanfprodukte haben die meisten von uns bereits von CBD (Cannabidiol) und seiner berüchtigten Cousine, dem THC (Tetrahydrocannabinol), gehört. Diese beiden Cannabinoide haben die Schlagzeilen dominiert und eine Revolution im Bereich des natürlichen Wohlbefindens ausgelöst. Doch im Schatten dieser Giganten verbirgt sich ein ebenso faszinierendes und potenziell wirkungsvolles Molekül, das von Kennern und Wissenschaftlern zunehmend als der nächste große Durchbruch gefeiert wird: CBG (Cannabigerol).
Oft als die „Mutter aller Cannabinoide“ oder das „Stammzell-Cannabinoid“ bezeichnet, ist CBG der chemische Vorläufer, aus dem alle anderen wichtigen Cannabinoide entstehen. Diese einzigartige Rolle macht es zu einem der interessantesten Forschungsgebiete in der modernen Cannabinoid-Wissenschaft.
Wir bei CBD'eau haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen nicht nur die hochwertigsten Produkte anzubieten, sondern Sie auch mit fundiertem Wissen auszustatten, damit Sie informierte Entscheidungen für Ihr Wohlbefinden treffen können. In diesem umfassenden Leitfaden tauchen wir tief in die Welt des CBG-Öls ein. Wir werden erforschen, was CBG genau ist, wie es sich von seinem bekannten Verwandten CBD unterscheidet, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es über seine potenziellen Vorteile gibt und wie Sie hochwertiges CBG-Öl erkennen und optimal nutzen können.
Bereiten Sie sich darauf vor, ein neues Kapitel der Hanfpflanze aufzuschlagen und die verborgene Kraft des Cannabigerols zu entdecken.
Kapitel 1: Was genau ist CBG (Cannabigerol)? Das Geheimnis der „Mutter“
Um die Bedeutung von CBG zu verstehen, müssen wir einen Blick auf die Reise der Cannabinoide werfen, wie sie in der Hanfpflanze stattfindet. Jedes Cannabinoid beginnt sein Leben in einer sauren Form, bevor es durch einen Prozess namens Decarboxylierung (typischerweise durch Hitze) in seine aktive Form umgewandelt wird.
Der Ausgangspunkt für fast alle wichtigen Cannabinoide ist ein Molekül namens Cannabigerolsäure (CBGA). Man kann sich CBGA als die „Stammzelle“ oder die „Königinmutter“ im Bienenstock der Cannabinoide vorstellen. In einer jungen Hanfpflanze ist CBGA reichlich vorhanden. Während die Pflanze reift, produzieren pflanzeneigene Enzyme eine erstaunliche Transformation: Sie wandeln den Großteil des CBGA in die sauren Vorläufer der bekannteren Cannabinoide um:
- THCA (Tetrahydrocannabinolsäure
- CBDA (Cannabidiolsäure)
- CBCA (Cannabichromensäure)
Erst später, durch Lichteinwirkung oder Erhitzung, werden diese sauren Formen zu THC, CBD und CBC.
Was vom ursprünglichen CBGA übrig bleibt, wird zu CBG decarboxyliert. Da der größte Teil des CBGA während des Wachstumsprozesses in andere Verbindungen umgewandelt wird, enthalten reife Hanfpflanzen in der Regel nur sehr geringe Mengen an CBG – oft weniger als 1 %. Im Vergleich dazu können CBD-reiche Sorten bis zu 20-25 % CBD enthalten.
Diese Seltenheit ist der Hauptgrund, warum CBG-Öl oft teurer ist als CBD-Öl. Die Gewinnung von CBG erfordert entweder die Ernte von Pflanzen in einem sehr frühen Stadium, was den Ertrag anderer Cannabinoide opfert, oder die Kultivierung spezieller, CBG-dominanter Hanfsorten, was ein komplexer und kostspieliger Züchtungsprozess ist. Diese Exklusivität unterstreicht jedoch auch seinen einzigartigen Wert und sein Potenzial.
Kapitel 2: Der feine, aber entscheidende Unterschied: CBG vs. CBD
Auf den ersten Blick mögen CBG und CBD wie zwei Seiten derselben Medaille erscheinen. Beide sind nicht-psychoaktive Cannabinoide, was bedeutet, dass sie kein „High“-Gefühl verursachen. Beide werden für ihr Potenzial zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens geschätzt. Doch ihre Funktionsweise und ihre potenziellen Anwendungsbereiche weisen entscheidende Unterschiede auf, die sie zu einzigartigen Werkzeugen in der Welt der natürlichen Gesundheit machen.
1. Chemische Struktur und Herkunft: Wie bereits erwähnt, ist der Ursprung der größte Unterschied. CBGA ist die Vorstufe von CBDA. Ihre Molekülstrukturen sind unterschiedlich, was dazu führt, dass sie auf unterschiedliche Weise mit den Rezeptoren in unserem Körper interagieren.
2. Interaktion mit dem Endocannabinoid-System (ECS): Dies ist der wichtigste pharmakologische Unterschied zwischen den beiden. Das ECS ist ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren (hauptsächlich CB1 und CB2), das in unserem gesamten Körper eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Schlaf, Appetit, Schmerz, Stimmung und vielem mehr spielt.
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CBD (Cannabidiol): CBD hat eine eher indirekte Wirkung auf das ECS. Es bindet nicht stark an die CB1- oder CB2-Rezeptoren. Stattdessen wirkt es als Modulator. Es hemmt beispielsweise das Enzym FAAH, das für den Abbau unseres körpereigenen Cannabinoids Anandamid (oft als „Glücksmolekül“ bezeichnet) verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms erhöht CBD den Anandamid-Spiegel im Körper. Es interagiert auch mit anderen Rezeptorsystemen wie den Serotonin- und Vanilloid-Rezeptoren.
- CBG (Cannabigerol): Im Gegensatz dazu scheint CBG eine viel direktere Rolle zu spielen. Studien deuten darauf hin, dass CBG direkt an die CB1- und CB2-Rezeptoren bindet, ähnlich wie THC, jedoch ohne die psychoaktiven Effekte. Diese direkte Interaktion könnte zu ausgeprägteren und spezifischeren Wirkungen führen. Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass CBG auch mit anderen Systemen interagieren kann, insbesondere mit den Alpha-2-Adrenozeptoren und den 5-HT1A-Serotoninrezeptoren, was sein Potenzial zur Beeinflussung von Stimmung und Entspannung unterstreicht.
3. Appetit: Hier zeigen sich gegensätzliche Effekte. Während einige Studien darauf hindeuten, dass CBD den Appetit leicht unterdrücken kann, deuten Tierstudien darauf hin, dass CBG ein starker Appetitanreger sein könnte. In einer Studie an Ratten führte die Verabreichung von CBG dazu, dass die Tiere ihre Nahrungsaufnahme mehr als verdoppelten.
Zusammenfassende Tabelle: CBD vs. CBG
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